Tamburi Mundi 2018 - "GROOVISTAN"

Poster_Tamburi Mundi 2018_Groovistan

13. Internationales Festival für Rahmentrommeln (27.07. - 05.08.2018)

Musiker:innen aus Italien, Israel, Iran, Deutschland, der Ukraine, Russland, Türkei, England, Irland, Portugal, den Niederlanden und Syrien haben sich mit den Kursteilnehmer:innen und dem begeisterten Konzertpublikum auf die Reise nach „Groovistan“ gemacht. Das war das (von Festivalleiter Murat Coşkun) ausgegebene Motto des Tamburi Mundi Festivals - und gegroovt hat es ziemlich in den zehn prall gefüllten Tagen!

Die 38 Kurse rund um Rahmentrommeln, Rhythmus und Gesang waren mit insgesamt 230 Teilnehmer:innen sehr gut besucht und die große Gemeinde der Tamburi Mundi Teilnehmer:innen ist dieses Jahr noch einmal gewachsen und internationaler geworden! Bei Hitzerekorden im südlichen Freiburg wurde ziemlich geschwitzt, aber genauso getrommelt, gelernt, gelacht und gejamt. Besonders eindrücklich war die Night of Drumming unterm anfangs nächtlich klaren Sternenhimmel, der sich im Laufe der Trommelnacht immer mehr verdunkelte und pünktlich zum Schluss der tollen Veranstaltung mit einem lauten Donnerschlag den lang erwarteten Regen schickte!

Dank unserer Sponsoren (Schlagwerk Percussion und eine private Unterstützerin) konnte der e.V. auch 2018 wieder seinen Förderpreis, den Tamburi Mundi Frame Drum Award verleihen: Christine Hübner und Santino Scavelli, beide Student:innen des neugegründeten Worldmusic-Studiengangs an der Popakademie Mannheim, überzeugten die Jury mit der großen Bandbreite ihres Könnens auf den Rahmentrommeln und ganz eigenen neuen Wegen in ihrer Musik. Und was das live bedeutet, zeigten die beiden Musiker:innen mit einem grandiosen Preisträger-Konzert unterstützt von Visual-Effekten und Mitstudent:innen der Popakademie.

Die diesjährigen Haupt-Dozent:innen waren Reza Samani (Daf und Tombak), Zohar Fresco (Rahmentrommel), Nora Thiele (Rahmentrommel und Riqq), Andrea Piccioni (Rahmentrommel und Tamburello), Berkant Çakɩcɩ (Türkische Rhythmen), Matthias Haffner (Pandeiro), Paolo Rossetti Murittu (Ensemblespiel und Tamburello), Dave Boyd (irische Bodhrán) und Philipp Kurzke (Rahmentrommel). In den Nachmittag-Workshops ging es um Rhythmus und Bewegung, Stimme und Trommeln, persische, türkische, arabische, portugiesische und bulgarische Musik, brasilianischen Samba, Multi-Percussion, Komposition und es gab ein Rahmentrommelorchester mit Konnakol unter der Leitung von Ramesh Shotham.

Die Trommel-Messe war mit Majid Drums (D), Yalcinkaya Percussion (TR),  Bruno Spagna (I), David Roman Drums (D), raw percussion (D), Rui Silva Aufes (PRT), Jacek Zelazek (POL) und Guthschmidt Fußpercussion (D) wieder international aufgestellt und so manches Instrument wurde gleich auf der Bühne und in Kursen erprobt.

„Wo liegt das Reich Groovistan?“ fragte sich der Musikjournalist Stefan Franzen in einer Konzertkritik. „Überall da, wo es Rhythmus gibt…“, war eine Antwort und in diesem Sommer war Groovistan vor allem in Freiburg zu finden. Und das Beste: Grovistan hat keine Grenzen!

(Uli Kudla)